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Optionsscheine

Optionsscheine verbriefen das Recht, einen Basiswert (z. B. Aktien, Anleihen, Währungen oder Indizes) zu einem vorab festgelegten Ausübungspreis innerhalb einer vorher festgelegten Bezugsfrist oder zu einem Stichtag zu kaufen oder zu verkaufen. Die Kauf Option heißt Call-Option, die Verkauf Option Put-Option. Mit Calls setzt du auf steigende, mit Puts auf fallende Preise.

Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Optionsscheinen: American und European. Bei Optionsscheinen nach amerikanischem Stil kann die Kauf- oder Verkaufsoption während der gesamten Laufzeit ausgeübt werden. Beim europäischen Stil kann die Option nur am Ende der Laufzeit ausgeübt werden.

Der „innere Wert“ ergibt sich aus der Differenz zwischen dem aktuellen Kurswert des Basiswertes und dem Bezugspreis bereinigt um das Bezugsverhältnis.

Sicherheit, Rendite, Liquidität

Mit Optionsscheinen können Anlegende bereits mit geringem Kapital eine hohe Rendite erzielen. Im Grunde wetten sie mit dem Kauf eines Optionsscheines auf ein Ereignis, das zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft eintritt. Haben sie mit ihrer Prognose recht, können sie aufgrund der Hebelwirkung überproportional hohe Gewinne erzielen. Liegen sie falsch, dann verlieren sie das eingesetzte Kapital meist zu 100 %. Auch bei Optionsscheinen ist die Chance auf eine hohe Rendite mit einem hohen Risiko des Kapitalverlustes verknüpft. Börsengehandelte Optionsscheine sind durch den Emittenten betreut und daher in der Regel liquide.

Put-Optionen eignen sich gut zur Absicherung deines Depots. In volatilen, unsicheren Märkten kannst du dich mit dem Kauf von Puts gegen Kursverluste absichern. Allerdings setzt dies voraus, dass du dich vor deiner Investition intensiv mit möglichen zukünftigen Szenarien auseinandersetzt.

Fachausdrücke beim Handel mit Optionsscheinen

Kauf- oder Verkaufsoption
Basiswert. Gibt an, welches Wertpapier der Anleger kaufen kann.
Optionsscheine können unterschiedliche Bezugsverhältnisse haben.
Bezugspreis. Gibt an, zu welchem Preis der Anleger die Aktie kaufen kann.
Laufzeitende. Gibt an, bis zu welchem Datum die Option ausgeübt werden kann.
Die Option kann während der gesamten Laufzeit ausgeübt werden.
Die Option kann nur am Laufzeitende ausgeübt werden.
Hebelfaktor
Die Option hat einen inneren Wert, wenn der Basiswert bei einem Call über dem Bezugspreis liegt. Bei einem Put müsste der Basiswert hingegen unter dem Bezugspreis liegen. In beiden Fällen bedeutet es aber nicht, dass der Anleger mit der Option tatsächlich Gewinn macht.
Die Option hat keinen inneren Wert, da der Basiswert unter dem Ausübungspreis (Call) oder über dem Ausübungspreis (Put) liegt.
Der Preis des Basiswertes und der Bezugspreis sind identisch. Die Option verfügt über keinen inneren Wert.

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